Am Nabel der Welt – Erfahrungsbericht zum LL.M.-Studium an der University of California, Hastings College of the Law (jetzt: College of the Law, San Francisco) (2021/2022)

Veröffentlicht am 25.10.2022

Christoph Keese

Student der Rechtswissenschaft und Studentische Hilfskraft an der Freien Universität Berlin

Im Sommer 2021 bin ich zu einem einjährigen Aufenthalt an der University of California (UC), Hastings College of the Law in San Francisco aufgebrochen und habe dort nach zwei Semestern im Mai 2022 das LL.M.-Programm abgeschlossen.

Ungewöhnlich daran war, dass ich diese Gelegenheit schon im Studium, also vor dem 1. Staatsexamen, hatte und mir die abgeleisteten Kurse nun auch gänzlich für das deutsche Schwerpunktstudium an der FU Berlin anrechnen lasse. Aufgrund der Eigenart meines Vorhabens, das auf der Kooperation zwischen der Freien Universität Berlin und der UC Hastings beruhte, habe ich mich für kein anderes LL.M.-Programm beworben. Das habe ich allerdings bis jetzt nicht bereut, sondern spreche meine uneingeschränkte Empfehlung für ein LL.M.-Studium an der UC Hastings und San Francisco als Studienort aus, auch vor dem 1. Staatsexamen. Den LL.M.-Grad darf ich allerdings erst nach Erreichen meines ersten akademischen Abschlusses führen, an der FU Berlin ist das der „LL.B“, der nach allen Scheinen beantragt werden kann.

Inhalt

Die Universität

Das Hastings College ist Teil des kalifornischen staatlichen Universitätsnetzwerk ­– der University of California ­– und eine reine Law School im Herzen von San Francisco. Die ungefähr 1.000 Studierenden haben also allesamt bereits einen akademischen Abschluss aus dem College („Undergrad“) und besuchen nun direkt oder nach ein paar Jahren akademischer Pause die „Graduate School“. Eine Ausnahme davon bilden die Handvoll europäischer „Abiturienten mit Führerschein“ unter den LL.M.s, zu denen auch ich mich zählen durfte.

Der Campus der UC Hastings liegt zwischen California Supreme Court, 9th Circuit Court, District Court und der San Francisco City Hall im Stadtteil Civic Center in dem sich alteingesessene Institutionen wie die Oper, Museen und Theater befinden. Zwei Blocks entlang der McAllister Street beherbergen dazu Universitätsgebäude, die Studierendenunterkünfte im sog. Tower und ein eigenes Parkhaus. Von den drei Universitätsgebäuden ist eines brandneu gebaut, eines derzeit im Rohbau (eine Unterkunft mit 650 neuen Betten sowie Hörsälen und einem neuen Law Café) und Pläne für die Renovierung des dritten bestehen wohl auch. Für die Renovierung des historischen Tower aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden vor kurzem $ 90 Mio. vom kalifornischen Gesetzgeber bewilligt, was einiges verspricht. Kurzum, der Campus ist modern und top ausgestattet, und wird sich in den kommenden fünf Jahren auch noch erheblich weiterentwickeln. Schon jetzt übertrifft die Ausstattung jede deutsche Universität, die ich je betreten habe.

Der Tower
Der Tower

Prominenteste Alumna der UC Hastings ist die US-Vizepräsidentin Kamala Harris. Interessant an der Geschichte und dem Ruf der Universität ist die unterschiedliche Wahrnehmung zwischen den verschiedenen Generationen. Während UC, Hastings College of the Law als UC-Gründungsmitglied in den 80ern weithin bekannt war, stehen den meisten deutschen Juristen jüngerer Generationen bei der Erwähnung zunächst Fragezeichen ins Gesicht geschrieben. Das lässt sich gut mit den Rankings der Uni erklären, die nach früherer Platzierung in den „T20“ steil gefallen sind und sich nun langsam erholen – zurzeit auf Platz 51 im Ranking des U.S. News & World Reports.

Unter neuem Namen, University of California, College of the Law, San Francisco, den das College im kommenden Jahr erhalten wird, steigt womöglich der Wiedererkennungswert. Der Namenswechsel erfolgt wegen der Finanzierung des Genozids an einem Indianerstamm in Nordkalifornien durch den bisherigen Namensgeber und Stifter, Seranus Hastings. Angesichts der extensiven Ergänzungen des Kursangebots und der Pläne zur Entwicklung des Campus erwarten Alumni jedenfalls unter dem neuen Namen den Anbruch eines neuen Kapitels der ältesten Law School an der Westküste und damit hoffentlich auch eine Annäherung an das frühere Renommee.

Hinzufügen lässt sich, dass Hastings zumindest den Amerikanern ein Begriff ist und bei der Jobsuche in Kalifornien und insbesondere der Bay Area (angeblich) den üblichen Verdächtigen wie UC Berkeley und Stanford nicht nachsteht. Die Liste der von mir erlebten Alumni-Dozenten und -Vortragenden und deren hauptberuflicher Beschäftigungen und Positionen in Unternehmen und Kanzleien schien das zu bestätigen.

200 McAllister
200 McAllister

Zu guter Letzt ist dieses Alumninetzwerk maßgebend für das allseits betriebene Netzwerken an der UC Hastings. Mehrmals wöchentlich halten die zahlreichen Studentenorganisationen und Schwerpunktzentren Lunch Lectures und Abendempfänge ab, oft verbunden mit einer Präsentation oder einem Panel von Alumni oder externen Rednern. Für den ein oder anderen ausländischen Jurastudenten löste die Art und Anzahl solcher Events einen Kulturschock aus, den die meisten aber schnell überwunden hatten. Gegen Ende des Jahres waren die Leute eher überrascht, wenn keiner der „LL.M.s“ oder „Europeans“ zumindest beim kostenlosen Buffet nach dem Vortrag vorbeischaute und am Ende auch noch ein Bier für den Heimweg mitnahm. Thematisch schlug bei den Vorträgen eindeutig zu Gewicht, dass die Bay der Mittelpunkt der Venture Capital, Start-up- und Tech-Welt ist, was um andere wirtschaftsrechtliche Aspekte ergänzt wurde. Aber auch die queere Studentenorganisation Outlaw und Umwelt(-rechtliche) Themen erfreuten sich großer Beliebtheit als Aufhänger für Veranstaltungen. Ebenfalls empfehlenswert sind die Netzwerkveranstaltungen deutscher Kanzleien.

LL.M.-Event auf dem Skydeck
LL.M.-Event auf dem Skydeck

Das LL.M.-Programm

Zu meiner Zeit umfasste das LL.M.-Programm ca. 25 Studierende – im Vergleich zu den Riesenprogrammen wie etwa in Berkeley oder an der Columbia mit ca. 300 LL.M.s herrschte also eine sehr familiäre Atmosphäre. Für die LL.M.-Studierenden sind die Einführungskurse zum US-Rechtssystem und der Kurs „Legal Research and Writing“ während des Herbstsemesters Pflicht. Geplant sind wohl auch überblicksartige Kursangebote zu den Grundlagenfächern exklusiv für LL.Ms. Der weit überwiegende und m.M.n. auch spannendere Teil der Kurse findet aber zusammen mit den amerikanischen J.D.s statt. Je nach Veranstaltung sind dort meistens zwischen einem und einer Handvoll anderer LL.M.s, mit denen man sich gut beim Lernen absprechen und vergleichen konnte. Ich hatte im Frühlingssemester sogar das Glück, in drei von fünf Kursen der einzige LL.M. zu sein, was bei der Annäherung an die Amerikaner, meinem Wunsch nach Eigenständigkeit und auch bei den Noten half. Letztere werden nämlich nicht im direkten Vergleich mit den J.D.s vergeben, sondern nur abseits der berüchtigten sog. curve im inoffiziellen Vergleich mit den anderen LL.M.s.

Die Kursauswahl erschien mir als deutschem Jurastudenten gigantisch und soll sich im letzten Jahrzehnt auch erheblich ausgedehnt haben. Unter den über 250 Kursen, die regelmäßig von mehr als 70 hauptberuflichen und hunderten Privatdozenten angeboten werden, habe ich nur einen Überblick über das wirtschaftsrechtliche Angebot, in dem ich auch die allgemeine „Business Law“ Spezialisierung gemacht habe. Jenes umfasst die ganze Breite des mir denkbaren Wirtschaftsrechts und in besonderer Tiefe die der Bay Area so eigene Kultur aus Start-ups, Venture Capital und Technologie. So hatte ich als Privatdozenten Großkanzleipartner und Gründer sowie Inhouse-Counsel von Google, Waymo, Coinbase und einem VC-Fonds, die über internationale Schiedsgerichtsbarkeit, Wirtschaftsstrafrecht und Start-up-Finanzierung, aber auch die Technologie und Regulation hinter u.a. autonomem Fahren und Crypto-Währungen gelehrt haben. Aus Erzählungen mitbekommen habe ich aber auch von Kursen zum Umweltrecht, der kalifornischen Verfassung oder allem was das internationale Recht angeht – und zwar in beträchtlicher Tiefe, wie etwa der Kurs im kalifornischen Brunnenrecht belegt.

Hervorzuheben sind die zahlreichen als Workshop strukturierten Clinics und sonstigen Programme, die sich großer Beliebtheit bei LL.M.s erfreuen. Hier kann man für Deathrow-Verurteilte in Berufung gehen, Start-ups im Gesellschaftsrecht beraten oder, wie ich, ein Legal-Tech-Start-up „gründen“ und vor echten Investoren pitchen.

Lega-Tech-Pitch
Lega-Tech-Pitch

Das Moot-Court-Programm der UC Hastings ist das beste in den USA und eine Überlegung wert, schien aber für LL.M.s weniger offen als andere Clinics. Zu guter Letzt wird in den USA großer Wert auf Pro Bono-Arbeit gelegt, sodass auch in der Law School viele Programme zur rechtlichen Beratung im Arbeits-, Miet- oder Strafrecht existieren – anrechenbar und meines Wissens nach Voraussetzung für die Zulassung zur New York Bar.

Bewerbungsverfahren

Zum normalen Bewerbungsverfahren der UC Hastings kann ich aufgrund der Kooperation mit der FU Berlin nur wenig sagen. Aus Erzählungen weiß ich aber, dass es sich lohnt, mit Angeboten von anderen Law Schools bei den Studiengebühren für ein (besseres) Stipendium zu verhandeln. Die Bewerbung an der FU Berlin lief problemlos und ich stehe BerlinerInnen gerne für Fragen zur Verfügung. FU’ler haben noch ähnliche Möglichkeiten für die University of Connecticut und die University of Miami. Mir bekannt ist zudem ein Kooperationsvertrag zwischen der Universität Regensburg und der UC Hastings und ähnliche Deals gibt es in Passau und Augsburg, m.W.n. allerdings nicht mit der UC Hastings.

BBQ bei Prof. Schwartz zu Hause
BBQ bei Prof. Schwartz zu Hause

Kosten und Finanzierung

Die enormen Kosten eines Studiums in den USA waren der Hauptgrund, weshalb ich im Januar 2021 noch überlegt hatte, meine Bewerbung zurückzuziehen und stattdessen mit dem Erasmus-Programm für ein Jahr nach England zu gehen. Mit der Entscheidung diese Kosten in Kauf zu nehmen und zu finanzieren bin ich aber sehr glücklich. Von den regulären Studiengebühren in Höhe von ca. $ 49.000 wurden mir im Rahmen des Kooperationsvertrages mit der FU Berlin 75 % erlassen, sodass ich am Ende „nur“ ca. $ 12.000 gezahlt habe. Ähnlich großzügig ging man mit vielen anderen LLM-Studenten von Partneruniversitäten um. Selbst außerhalb universitärer Kooperationen gab es bei den Studiengebühren Ermäßigungen um bis zu 50 %, allerdings blieb der „Stickerpreis“ für manche Kommilitonen auch bei 100 %. Ich hatte das Glück die Studiengebühren gänzlich mit von meinen Großeltern für solche Zwecke angelegtem Geld zu begleichen. Studienkredite, Stipendien und staatliche Förderung bieten aber auch eine erprobte Alternative, um das Geld aufzutreiben.

Noch weniger erschwinglich ist allerdings San Francisco. Da die Stadt und Region im Technologiezeitalter der letzten 40 Jahre wie kein anderer Ort der Welt maßgebend waren, ist auch das Lohn- und entsprechend das Preisniveau atemberaubend. Eine Pizza Margherita fängt (ohne Steuern, sonstigen Abgaben und dem ortsüblichen ≥ 20 % Trinkgeld) bei $ 18 an, ein Drink bei $ 12–15 und auch sonst kann man für gewöhnlich den Faktor 2,5 gegenüber Berliner Verhältnissen anlegen. Wer dazu noch ein wenig reisen möchte, sollte sich dementsprechend auch mit $ 2.500 monatlichem Budget auf ein frugales Leben einstellen – viel weniger ist m.E.n. nicht realistisch. Sparen kann man hingegen, indem man zu Fuß geht und vor den Partys zu Hause „vorglüht“ sowie den Farmers Market vor der Uni (mittwochs und sonntags) und die zahlreichen Events an der Uni in die eigene Verpflegungsplanung einbezieht. Für die Finanzierung des Unterhalts kommen Stipendien aus der Heimat in Betracht, in meinem Fall sehr hilfreich und für alle Studierenden und Doktoranden interessant ist die PROMOS Mobilitätsförderung.

Die Golden Gate Bridge
Die Golden Gate Bridge

Auf das Reisen als integraler Bestandteil vieler LL.M.-Erfahrungen werde ich noch eingehen. Zu den Kosten hier nur die grob, dass man mit Versicherung und Sprit einen Mietwagen U25 für ca. $ 100 am Tag bekommt und für Auswärtsverpflegung und Unterkunft für vier noch einmal mindestens $ 100 einplanen kann.

Wohnen und Leben (in San Francisco)

Ich habe im „Tower“, dem Studentenwohnheim, für $ 1.575 im Monat in einem möblierten Zimmer mit Bad und Küchenzeile gewohnt. Das Zimmer war hell und der Blick über den UN Plaza und auf das Twitter-HQ war sehr schön. Deutlich günstiger wird man in San Francisco nur mit sehr guten Verbindungen und Glück leben können. Vorteilhaft am Tower war der kurze Weg zur Uni, die Gemeinschaftsräume (insbesondere Gym, Basketballplatz und „Skyroom“-Lounge im 24. Stock) und die anderen Studierenden im unmittelbaren Umfeld. So war der Tower oft Startpunkt für Aktivitäten und ich hatte mindestens einmal wöchentlich meine „Nachbarn“ für Essen oder Drinks zu Hause, wegen der räumlichen Nähe auch ohne Probleme unter der Woche.

San Franciscos Viktorianische Häuser
San Franciscos Viktorianische Häuser

Nachteil des Towers ist die Gegend, in der der gesamte Campus liegt: Zwischen dem schicken Hayes Valley und der als Ghetto berüchtigten Tenderloin bildet das Civic Center ein ausgewaschenes Grenzgebiet des Elends in San Francisco. Sind die Plätze und Gebäude an sonnigen Tagen wunderschön und gepflegt, so verwandelt sich die Umgebung der McAllister Street in anderen Wochen zum Drogenumschlagsplatz und Zeltlager sprießen auf den Bordsteinen aus dem Boden. Der Tower wird dann zum „Elfenbeinturm“ mit seinen zwei Hüllen an Sicherheitsleuten und privilegierten Studierenden, während draußen Suchtkranke im Delirium versinken und unter menschenunwürdigen Zuständen leben – eine Stimmung, die ich so auch mit nichts in Berlin vergleichen würde.

In diesen Wochen erleiden dann zahlreiche Suchtkranke Überdosen, auch in der McAllister Street, und ein bis zwei Blocks weiter, in der Golden Gate Avenue und auf der Leavenworth Street wird bei Auseinandersetzungen auch mal geschossen. Studierende sind in die Vorfälle aber glücklicherweise noch nie involviert gewesen. Das Sicherheits- und Sozialarbeitskonzept (Urban Alchemy) hat uns nicht nur gut beschützt, sondern die sog. Practitioner pflegen gute Beziehungen zu allen Menschen in der Gegend und erzählen bei Interesse auch etwas über ihre Lebensgeschichte, die nach Urban Alchemy-Philosophie immer eine langjährige Haftstrafe beinhaltet. Wer schöner wohnen möchte, sollte sich im Norden und Westen der Stadt umsehen, etwa bei Vybe Living auf dem Nob Hill, oder Campus-nah im Hayes Valley.

Ausblick vom Skydeck: City Hall vor dem Sutro Tower
Ausblick vom Skydeck: City Hall vor dem Sutro Tower

Die unendlichen Freizeitmöglichkeiten in San Francisco lassen sich gut zu Fuß oder mit den Öffis erreichen (oder wie bei den Amerikanern eher üblich per Uber/Lyft). Durch Corona und die Tech-Arbeitskultur sind die Einheimischen in ihrer Freizeit am liebsten semi-sportlich an der frischen Luft – für Naturerkundungen in der Bay oder einen Nachmittag im Park sollte sich also immer jemand finden. Hierzu empfehle ich die Marin Headlands, Golden Gate Park, den Buena Vista und den Dolores Park. Tradition hat in San Francisco zudem der Sonntags-Brunch, gerne in Begleitung des einen oder anderen Mimosas, was allerdings schnell teuer werden kann. Ich hatte zudem mein Rennrad dabei (ca. 150 € pro Flug) und habe so viel in der Bay Area erkundet, am liebsten donnerstags zum Sonnenaufgang mit dem Fatcake Cycling Club. Empfehlenswert sind Tagestrips nach Sausalito, Angel Island und Tiburon per Fähre, sowie Berkeley, Palo Alto (Stanford) und Oakland mit dem BART/Caltrain. Auch unter der Woche bringen einen die Öffis/eigenen Füße schnell an den Ocean Beach, Lands End, die Twin Peaks oder das Ferry Building – allesamt wunderschöne Orte für einen Sonnenauf- oder -untergang.

Sonnenaufgang von den Twin Peaks
Sonnenaufgang von den Twin Peaks
Ferrybuilding vor der Skyline
Ferrybuilding vor der Skyline

San Francisco bietet ein super Basiscamp für Reisen. In Kalifornien gibt es für ein ganzes Leben genug zu entdecken und selbst die Bay Area könnte man in einem Jahr nicht voll erkunden. Gereist bin ich nach Los Angeles, Yosemite, Hawaii, zwei Mal an den Lake Tahoe, Sayulita in Mexiko und Monterey. Bis auf LA würde ich überall noch einmal hin und selbst da war die Hinfahrt entlang des Pazifiks ein echtes Erlebnis. Im Westen der USA gibt es aber noch viel mehr zu erleben und der Stundenplan lässt sich auch ohne große Kompromisse so erstellen, dass sich das Wochenende um ein oder zwei Tage für Reisen verlängert. Mir hat am Ende teilweise das Geld gefehlt, aber das muss mit besserer Budgetierung und Willen nicht so sein.

Lake Tahoe
Lake Tahoe

Fazit

Mein LL.M. an der UC Hastings war aus akademischer Sicht wahnsinnig spannend und perspektivenerweiternd. Die Anrechnung auf den Schwerpunkt macht ihn zudem für mein Studium sehr „effizient.“ Die größten Bereicherungen für mein Leben haben sich aber außeruniversitär abgespielt. Eine längere Zeit im Ausland zu leben, dient der Reflexion und Perspektivenbildung und ist eine Erfahrung, die ich jedem ans Herz legen würde. Zu diesem Zweck ist San Francisco eine wunderschöne und weltoffene Stadt, in der die meisten nur ein sehr energetisches Kapitel ihres Lebens verbringen und ihre Zeit dementsprechend voll nutzen – privat, beruflich und universitär.

Die Hooding-Zeremonie
Die Hooding-Zeremonie
Commencement
Commencement

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